Ein festliches Orchesterkonzert gibt es am Sonntag, 22. Juni 2025, um 17 Uhr. Es spielt das verstärkte Südthüringische Kammerorchester. Auf dem Programm stehen mit der Orchestersuite Nr. 3 D-Dur von Johann Sebastian Bach und der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel zwei der Giganten der barocken Musik. Ergänzt wird das Programm mit der Sinfonie Nr. 3 des Preußenkönigs Friedrich II.
Eintrittskarten gibt es bei bei Toxic Toast, Unterer Bürglaß 14, bei der Neuen Presse, Steinweg 51, beide in Coburg, bei allen Vorverkaufsstellen von reservix und über www.moriz-klingt.de
Seit nunmehr 25 Jahren gibt es die Stiftung Südthüringisches Kammerorchester. Stiftungsgründer Wolfgang Fuchs, einst Konzertmeister der Thüringen-Philharmnonie Suhl, hat mit dieser gemeinnützigen und rechtsfähigen Bürgerstiftung die Grundlage für ein sich selbst erwirtschaftendes Kammerorchester geschaffen.
In den bisher vergangenen Jahren ist Dank vieler Bürger, Unternehmen, Institutionen sowie kommunaler Gebietskörperschaften ein bedeutendes Stiftungsvermögen gewachsen, das ständig durch weitere Zustiftungen erhöht wird.
Die Konzerteinnahmen und die Zinserträge des Stiftungsvermögens ermöglichen es, hochwertige klassische Konzerte anbieten zu können.
Zum Jubiläum wird es festlich: Orchestersuiten sind im wahrsten Sinne die „Krönung“ barocker Orchestermusik. Oft gaben große äußere Anlässe den Entstehungsgrund, wie bei Händels populärer Feuerwerksmusik: Sie entstand im Auftrag von König Georg II. als Festmusik zum Feuerwerk anlässlich des Aachener Friedens und wurde am 27. April 1749 in London uraufgeführt. Als wenige Tage vorher die öffentliche Generalprobe der Feuerwerksmusik stattfand, strömten Tausende herbei. Allein die Zeitungsmeldung, es werde eine “Musick, composed by Mr. Handel for the Royal Fireworks” geben, versetzte die Londoner Bevölkerung in solche Begeisterung, dass die Generalprobe vor ca. 12.000 zahlenden Zuschauern im Vergnügungspark Vauxhall Gardens den ersten Verkehrsstau in der Geschichte der Stadt auslöste.
Weniger royal verhielt es sich mit Bachs Orchestersuiten. Vermutlich führte er die Werke mit dem Collegium Musicum Leipzig bei den berühmten Konzert im Kaffee Zimmermann auf. Der zweite Satz, das Air, zählt zu den populärsten Stücken Bachs überhaupt.
Legendär ist auch die Begegnung des reifen Johann Sebastian Bach mit dem Preußenkönig Friedrich II. und die damit verbundene Entstehung des „Musikalischen Opfers“, eines Musikstückes, das Bach über eine vom König gespielte Melodie komponierte. ‚Aber auch der König selbst war ein guter Komponist: Seine Sinfonie Nr. 3 steht stilistisch an der Nahtstellen zwischen Barock und Klassik und zeichnet sich durch einen mitreißenden musikantischen Stil aus.